Endspurt bei der Petition gegen Pestizide

Bis zum 1. Mai 2019 kann man noch für einen besseren Bienenschutz unterschreiben. Bei 50.000 Unterschriften muss sich der Bundestag damit befassen.

Von den rund 560 Wildbienenarten in Deutschland ist bereits die Hälfte stark bedroht. Auch neue Pestizide sind extrem giftig. Ein Teelöffel des Pestizids Cyantranilliproll z.B. reicht aus, um 12,5 Millionen Bienen zu vergiften und die Hälfte zu töten! Bienen sind unentbehrlich für Ökosystem und Wirtschaft. 30 % aller Produkte vom Apfel bis zur Baumwollsocke hängen - direkt oder indirekt - von der Bestäubung der Bienen ab.

Imkermeister Thomas Radetzki hat die Schädigung seiner Bienenvölker durch Pestizide erlebt. In der Vergangenheit musste die EU mehrfach den Einsatz bereits zugelassener Pestizide verbieten oder einschränken, nachdem Forscher nachgewiesen hatten, dass diese Bienen lähmten und töteten. Auch das europäische Gericht stellte »erhebliche Defizite« bei der Pestizid-Risikoprüfung fest. Dieser Zustand ist inakzeptabel angesichts der dramatischen Befunde zum Insektensterben.

Deshalb fordert er den Bundestag auf, eine grundlegende Reform der Risikoprüfung im Pestizid-Zulassungsverfahren energisch zu voranzutreiben. "Wir brauchen endlich transparente Sicherheitsprüfungen von Pestizidwirkstoffen nach aktuellen wissenschaftlichen Kriterien. Zum Schutz von Mensch und Biene!“, sagt er.  Sie können ihn unterstützen, indem Sie seine Petition unterschreiben.

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